Meta ist bereit, einen Code fallen zu lassen
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Meta ist bereit, einen Code fallen zu lassen

Aug 01, 2023

Metas sprachzentrierte LlaMA-KI wird sich bald in der Gesellschaft eines nerdigeren Programmier-Experten-Bruders wiederfinden. Berichten zufolge wird die nächste KI-Version des Unternehmens eine große Programmiermaschine sein, die mit proprietärer Software von Unternehmen wie OpenAI und Google konkurrieren soll. Das Modell könnte bereits nächste Woche veröffentlicht werden.

Laut The Information, die mit zwei anonymen Quellen mit direktem Wissen über die KI sprach, wird dieses neue Modell mit dem Namen „Code Llama“ Open Source sein und kostenlos online verfügbar sein. Dies steht im Einklang mit der bisherigen Strategie des Unternehmens, allgemein verfügbare KI-Software herauszubringen, die die Entwicklung neuer anpassbarer KI-Modelle für Unternehmen, die OpenAI oder andere nicht für dieses Privileg bezahlen möchten, erheblich erleichtert.

Das System basiert auf dem Llama-Sprachmodell und schlägt laut The Information den Entwicklern automatisch Code vor, während sie tippen. Was dies in der Praxis bedeutet, bleibt abzuwarten, aber eine solche Funktion würde es dem Unternehmen ermöglichen, sich gegen die andere erstklassige Programmier-KI-Software zu behaupten, die kürzlich auf den Markt gekommen ist. Gizmodo hat Meta um einen Kommentar gebeten, aber wir haben nicht sofort eine Antwort erhalten.

Das neueste große Sprachmodell des Unternehmens, LlaMA 2, wurde in Zusammenarbeit mit Microsoft entwickelt. Das Unternehmen behauptete, das Modell sei auf 40 % mehr Textinhalte trainiert worden als seine vorherige Version. Die KI hat die Aufmerksamkeit von Urheberrechtsinhabern auf sich gezogen, darunter auch die Komikerin Sarah Silverman, die das Unternehmen verklagte und behauptete, Meta habe seine KI auf urheberrechtlich geschützte Bücher trainiert.

OpenAI hat die Codierungsfähigkeiten seiner Dienste wie ChatGPT durch das Beta-Code-Interpreter-Plugin angepriesen, verfügt aber auch über ein eigenes Codex-Modell, das für die Text-to-Coding-Generierung verwendet wird. Ebenso hat Google seinem Bard-Chatbot erlaubt, Code in etwa 20 verschiedenen Programmiersprachen zu generieren.

Microsoft hat auch Codex-basierte KI in seinem GitHub-Codierungs-Repository installiert. Microsoft hat erklärt, dass die überwiegende Mehrheit der Programmierer bereits KI bei ihren Codierungsaktivitäten nutzt. Auch Microsoft steht im Fadenkreuz von Klagen, in denen behauptet wird, das Unternehmen habe den Code des Klägers gestohlen, um sein KI-Tool zu erstellen.

Im Vergleich zu den anderen großen KI-Entwicklern hat die Open-Source-Strategie von Meta trotz des verspäteten Einstiegs in das KI-Rennen der Endverbraucher an Einfluss gewonnen. Erst diesen Monat hat Meta sein Audiocraft-KI-Modell als Open Source veröffentlicht. Das Modell enthielt mehrere audiobasierte KI von Meta, darunter MusicGen und AudioGen. Erst in diesem Jahr veröffentlichte Meta zusätzlich zu seinem Open-Source-Sprachmodell neben einer Reihe anderer, kleinerer KI-basierter Tools auch einen Deepfake-Generator Voicebox AI.

Obwohl Meta immer noch Meta ist, entwickelt das Unternehmen nicht nur KI-Tools zum Nutzen unbekannter Entwickler. Das Unternehmen hat versucht, Wege zu finden, KI in seine anderen Produkte zu implementieren, beispielsweise in seine Social-Media-Plattformen, darunter Facebook. Mark Zuckerberg, CEO von Meta, hat sogar darüber gesprochen, KI in seine Lame-Duck-Metaverse-Ambitionen einzubinden. Und nicht zuletzt birgt die Veröffentlichung von Open-Source-KI-Tools das Potenzial, seine Konkurrenten zu untergraben, während Meta sich darauf konzentriert, seine Werbedominanz aufrechtzuerhalten.